Dezentrale Wohnraumlüftung leicht gemacht
Montagebildstrecke von getAir erklärt Schritt für Schritt die Installation eines dezentralen Lüftungssystems mit Einbau-Montagestein
Mönchengladbach, März 2020. Dezentrale Lüftungssysteme lassen sich einfach und ohne großen Aufwand installieren. Deshalb eignen sie sich besonders für die energetische Sanierung von Bestandsbauten. Doch auch im Neubau von Einfamilien- und Mehrparteienhäusern sind dezentrale Lüftungsanlagen aufgrund ihrer unkomplizierten Planung und schnellen Montage nicht mehr wegzudenken. So kann mit wenig Aufwand ein gesundes Wohnklima bei gleichzeitig maximaler Energieeffizienz geschaffen werden.
Die folgende Montagebildstrecke des Indoor Air Quality Spezialisten getAir zeigt anhand des Lüftungsgeräts SmartFan mit Wärmerückgewinnung, wie schnell eine dezentrale Lüftung einzubauen ist. Dank des Einbau-Montagesteins von getAir wird im Neubau keine Kernbohrung mehr benötigt. Das spart Zeit und Kosten. In der Rohbauphase wird der Montagestein mit vorgefertigter Öffnung und integriertem Gefälle wie ein Mauerstein eingesetzt. Durch den Werkstoff Neopor besitzt er hervorragende Dämmeigenschaften und ist zudem schwer entflammbar. Handelt es sich um eine energetische Sanierung des Gebäudes, können die einzelnen Lüftungsgeräte ohne großen Arbeitsaufwand mit einer 162 mm Kernbohrung installiert werden. In der Fertigstellungsphase werden die Lüftungskomponenten einfach in die Öffnung im Montagerohr eingeschoben. Auch der Anschluss der Lüfter-Einheiten lässt sich einfach erledigen. Eine Steuereinheit kann dabei mehrere Lüftungsgeräte gleichzeitig regeln. Durch innovative Technik wird so der Montageaufwand des Lüftungssystems deutlich reduziert.
Die einfache Installation des SmartFan jetzt auch als Video erleben:
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I. Montage in der Rohbauphase
Motiv 1:
Kürzen des Montagesteins: Um Zeit und Kosten zu sparen, empfiehlt sich ein Einbau-Montagestein. Dadurch entfällt die Kernbohrung. Er besteht aus Neopor und wird mit 162 mm großer, runder Öffnung und integriertem Gefälle von 3 Grad geliefert. Der Einbau-Montagestein wird auf die entsprechenden Maße des Mauerwerks zurechtgeschnitten.
Motive 2a und b:
Einsetzen des Montagesteins: Der Einbau-Montagestein wird einfach in der zuvor definierten Höhe ins Mauerwerk eingesetzt und beispielsweise mit Wärmedämmziegeln ummauert. Das integrierte Gefälle muss dabei zur Außenwand des Hauses gerichtet sein, sodass anfallendes Kondensat ablaufen kann. Nach Einsetzen des Montagesteins kann mit der Platzierung der aufliegenden Mauersteine fortgefahren werden.
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Motive 3a und b:
Erstellen einer Kernbohrung im Sanierungsfall: Handelt es sich um eine energetische Sanierung des Gebäudes, können die einzelnen Lüftungsgeräte ohne großen Arbeitsaufwand mit einer Kernbohrung installiert werden. Dazu wird in die Außenwand ein Loch mit 162 mm Durchmesser gebohrt. Die Bohrung muss ein Gefälle von 1-3° aufweisen, um später anfallendes Kondensat nach außen abführen zu können. Die Bohrung sollte vorzugsweise von innen nach außen erfolgen.
Motiv 4:
Kürzen des Montagerohrs: Falls die Putzarbeiten noch nicht abgeschlossen sind, wird das Montagerohr mit einem entsprechenden Überstand gemäß der späteren Putzdicke mit einer Stichsäge gekürzt. Das Montagerohr soll innen und außen bündig abschließen. Zum Verlegen der Lüfterkabel wird im Rohr außerdem raumseitig ein Schlitz von ca. 10 mm Breite und 50 mm Tiefe hinzugefügt.
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Motive 5a und b:
Einsetzen des Montagerohrs: Im nächsten Schritt wird der Montagekleber auf die Außenseite des Rohrs aufgetragen. Anschließend wird es in die Öffnung im Einbau-Montagestein geschoben. Dabei Trocknungszeit des Montageklebers beachten. Zur Verlegung der Datenleitungskabel sollte ein Schlitz ins Mauerwerk gefräst werden
Motive 6a und b:
Verputzen der Außenwand & Montage der Außenblende: Bis zum Abschluss der Putz- bzw. Fassadenarbeiten sollte das Montagerohr zum Schutz vor Verunreinigungen innen und außen fest mit einem Putzschutzdecken verschlossen werden. Nach Abschluss der Fassadenarbeiten kann die Außenblende werkzeuglos montiert werden.
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II. Montage in der Fertigstellungsphase
Motiv 7:
Einschieben der Lüfter-Einheiten: Nach Abschluss der Wandarbeiten und der Montage der Außenblende kann die Wärmetauscher-Einheit installiert werden. Dazu wird diese mit dem Insektenfilter voran in das Rohr geschoben, bis ein Kontakt mit den Positionierungshaken der Außenblende entsteht.
Motive 8a und b:
Elektrische Installation: Nachdem die Wärmetauscher-Einheit positioniert wurde, kann die Lüfter-Einheit in das Montagerohr geschoben werden. Der elektrische Anschluss zeigt nach oben. Hier werden die gewünschte Startrichtung und Lüftungszone über den DIP-Schalter eingestellt. Das Datenleitungskabel der Steuerungsbasis wird mit der Lüfter-Einheit verbunden. Die Verkabelung von der Steuerung erfolgt dabei über eine Abzweigung zu jedem Lüfter von der Hauptdatenleitung in Reihe. Oder sternenförmig direkt zu den Lüftern.
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Motiv 9:
Staubfilter einsetzen: Sobald alle Arbeiten im Gebäudeinneren abgeschlossen sind, kann die Innenblende montiert werden. Zuvor wird der Staubfilter in die Filterhalterung der Innenblende gelegt. Für noch saubere Raumluft gibt es optional einen Feinstaub- und Pollenfilter. Der Filter sowie die Lüftungs-Einheiten können ganz einfach selbst gereinigt bzw. gewechselt werden.
Motiv 10:
Innenblende einsetzen: Zu guter Letzt wird die Innenblende in das Montagerohr gesteckt. Die Öffnung der Blende (Luftauslass) zeigt, gegenteilig zur Außenblende, nach oben. Zum luftdichten Verschließen des Gerätes können im Bedarfsfall die schwarzen Verschlusskappen benutzt werden.
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Motive 11a und b:
Fertig! Die dezentralen Lüftungsgeräte verbergen sich hinter den unauffälligen Innenblenden. Die verbrauchte Raumluft wird bei geringen Strömungsgeschwindigkeiten Stück für Stück durch frische, sauerstoffhaltige Außenluft ersetzt. So profitieren die Bewohner von einem gesunden Raumklima bei gleichzeitig maximaler Energieeffizienz.