Lüftungsanlage für kontrollierte Wohnraumlüftung nachrüsten

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Immer mehr Menschen erkennen den Mehrwert einer kontrollierten Wohnraumlüftung. Dabei geht es nicht nur darum, den Wert einer Immobilie zu steigern, sondern vor allem auch um eine Verbesserung der Wohnqualität. Eingebaute Filter halten die Raumluft frei von Schadstoffen, Feinstaub oder Pollen und auch die Wärme kann dank eingebautem Wärmetauscher von über 90% gespeichert werden. Der größte Mehrwert zeigt sich jedoch vor allem im Feuchteschutz. Durch die immer dichter werdende Gebäudehülle verstärkt sich das Risiko von Feuchteschäden und Schimmel – eine Prävention durch eine reine Fensterlüftung ist im Alltag immer schwerer zu realisieren. 

Eine kontrollierte Lüftung schützt sowohl die Gesundheit als auch die Immobilie und kann problemlos nachträglich eingebaut werden. Erfahren Sie alles darüber, wie Sie Ihre Wohnraumlüftung problemlos nachrüsten können.

Warum macht das Nachrüsten einer Lüftungsanlage Sinn?

Den Großteil ihrer Zeit verbringen die meisten Menschen in Wohnräumen – in Städten sind es sogar 90% des Alltages (Meinungsstudie am YouGov Institut UK, 2018) . Dabei ist die Konzentration von Schadstoffen in der Raumluft oftmals bis zu 10x schädlicher als außerhalb des Hauses. Ein Grund für den Schadstoffanstieg in geschlossenen Räumen sind oftmals gesundheitsschädliche Materialien in den Möbeln (Lacke, Farben, Kleber etc), Ausdünstungen aus Textilien und Teppichen (Bsp: Formaldehyde) sowie chemische Stoffe wie Benzole, Toluol und Xylole. Durch den erhöhten CO² Anteil können sich zudem Keime schneller ausbreiten. Durch die immer dichter werdende Bauweise von Neubauten und Sanierungsprojekten kann Frischluft von außen immer weniger in das Gebäudeinnere gelangen – die Luft „steht“ förmlich in energieeffizienten Häusern. Dies führt nicht nur zu einer erhöhten Konzentration an Schadstoffen, sondern vor allem zu einem schnelleren Anstieg von Feuchtigkeit.

Nachrüsten einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung

Die Bewohner innerhalb eines Haushalts produzieren Wasserdampf durch das Atmen, Schwitzen oder Ausdünsten. Auch die Gewohnheiten wie Duschen, Wäsche aufhängen oder kochen führen zu einer schnell ansteigenden Feuchtigkeit im Inneren des Wohnraums. Während früher durch Undichtigkeiten am Gebäude eine natürliche Infiltration stattfand, entstehen heutzutage immer schneller Feuchteschäden und Schimmel durch die starke Dichtheit der Fassade, des Daches sowie der Fenster. 5-6x Stoßlüften am Tag ist für viele Bewohner unmöglich nachzukommen, vor allem wenn diese nachts schlafen, berufstätig sind oder einfach verreisen. Mehr zum Thema richtig Lüften Informationen finden Sie auch in unserem Ratgeber. Das Nachrüsten einer dezentralen Wohnraumlüftung schützt nicht nur Ihre Immobilie, sondern auch die Gesundheit.

Gesundheitlicher Schutz durch dezentrale Lüftungsanlage nachrüsten

 

Eine mangelnde Luftqualität kann sich auch in gesundheitlichen Problemen widerspiegeln:

• Müdigkeit
• Allergien
• Konzentrationsschwäche
• Kopfschmerzen
• Übelkeit
• Asthma
• Schwindel
• geschwächte Immunabwehr

 

Doch nicht nur aus den oben genannten Problemen kann es Sinn machen, eine Lüftungsanlage nachzurüsten. Eine kontinuierliche Frischluftzufuhr ohne Schadstoffe kann das Wohlbefinden in den eigenen vier Wänden spürbar verbessern. Außerdem verfügen moderne Lüftungsanlagen über eine Wärmerückgewinnung von über 94%, sodass Heizkosten nachträglich eingespart werden.

Um sowohl die Gesundheit, als auch die eigene Immobilie zu schützen, kann die Nachrüstung einer dezentralen Lüftungsanlage Sinn machen. Oftmals sind die Anschaffungskosten und der Montageaufwand geringer als zunächst vermutet (siehe Kostenüberblick einer dezentralen Lüftungsanlage).

Vorteile einer nachgerüsteten Lüftungsanlage für Bewohner & Immobilie

Durch die Nachrüstung einer Lüftungsanlage schützen Sie im Wesentlichen Ihre Gesundheit und Ihre Immobilie vor schädlicher Raumluft. Beim Haus trifft dies vor allem beim Feuchteschutz zu. Durch die dichte und energieeffiziente Bauweise heutzutage kommt es immer häufiger zu gravierenden Schimmelschäden, die die Bausubstanz grundlegend gefährden. Durch das automatische Abführen der hohen Feuchtigkeit und die Versorgung der Immobilie durch Frischluft, kann dieses Szenario verhindert werden.

Für die Bewohner fallen die Vorteile beim Nachrüsten einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung noch vielseitiger aus. In allererster Linie wird sich das allgemeine Wohlbefinden in den eigenen vier Räumen spürbar verbessern durch die kontinuierliche Frischluftversorgung.

Der CO²-Gehalt der Luft kann hier regelmäßig abgebaut und mit Sauerstoff ausgetauscht werden. Die Schadstoffe werden durch die integrierten Filtersysteme regelmäßig absorbiert und abgetragen. Auch das Eindringen von Pollen oder Feinstaub wird dadurch verhindert, was sich positiv auf die Gesundheit sowie den Wohnkomfort auswirken wird.

Wohlfühlen durch Fensterlüftung nachrüsten

 

Dadurch dass die Fenster nun nicht mehr für die Lüftung allein zuständig sind, können sie häufiger geschlossen bleiben – der Lärm von außen wird dadurch zusätzlich reduziert werden. Bei einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung wird die Heizwärme der verbrauchten Raumluft beim Abführen in der Abluftphase im Wärmetauscher gespeichert und in der Zuluftphase an die hineinströmende Frischluft im Anschluss wieder abgegeben. Je nach Modell kann dies mit einer Rückgewinnung von über 94% erfolgen, sodass Sie sich dadurch Heizkosten in den kühleren Jahreszeiten einsparen können.

Vorteile einer nachträglich eingebauten Lüftungsanlage:

✔ Kontinuierlicher Luftaustausch
✔ Verringerung von Schadstoffen
✔ Weniger CO2, mehr Sauerstoff
✔ stärkere Leistungsfähigkeit und bessere Konzentration
✔ Vermeidung von Feuchtigkeit und Schimmel in den Wänden
✔ Kostenersparnis durch Wärmerückgewinnung
✔ Weniger Lärm, weniger Gerüche und Feinstaub durch geschlossene Fenster
✔ Reinigung der Luft von Pollen und Schmutzpartikeln

Warum reicht die Fensterlüftung nicht mehr aus?

Die heutigen Energiestandards bei Neubauten und Sanierungen verfolgen ein wesentliches Ziel: Einsparung des Energiebedarfs durch eine energieeffiziente Bauweise. Dies betrifft vor allem die Dämmung der Fenster, Dächer und Gebäudehülle, die die Wärmeverluste abmindern sollen.

Dies hängt vor allem mit den klimapolitischen Zielen zusammen, die im Rahmen der EnEV bis 2050 erreicht werden sollen. Durch energetisches Bauen und immer dichter werdende Gebäudehüllen ist es kaum mehr möglich, dass die Luft ohne Fensterlüftung oder ein Lüftungssystem von alleine nach außen entweichen kann. Die Konsequenz ist, dass innerhalb der Räume schneller Feuchtigkeit entsteht und diese wiederum das Risiko für Schimmelbildung erhöht. Denn wenn die Wärme im Inneren des Gebäudes bleibt, trifft dies auch auf die feuchtebelastete Luft zu.

Wie viel Feuchtigkeit entsteht in einem Haushalt?

Studien haben ergeben, dass 4 Personen pro Tag umgerechnet 10-12 Liter Wasserdampf produzieren, was einen vollen Wassereimer entspricht. Dies wird vor allem durch das Atmen, Schwitzen und Ausdünsten, aber vor allem auch durch das Wohnverhalten erzeugt (Bsp: Kochen, Wäsche, Duschen, etc.). Diese Feuchtigkeit sollte aus dem Gebäude abgeführt werden, da diese sich sonst an den kalten Stellen der Außenwände ablagert und über einen längeren Zeitraum zu Feuchteschäden führen kann. Anders als bei einem luftdurchlässigeren Altbau wird dieser Prozess durch die energieeffiziente Bauweise heutzutage beschleunigt.

Reduzierung der Feuchtigkeit durch Wohnraumlüftung Nachrüsten

 

Um die Feuchtigkeit ohne eine Lüftungsanlange aus dem entsprechenden Gebäude abzutransportieren, müsste umgerechnet alle 2 -3 Stunden stoßgelüftet werden – auch nachts. Selbst während der Urlaubs- und Arbeitszeit müsste regelmäßig gelüftet werden, da beispielsweise die entstandene Feuchtigkeit bei der morgendlichen Hygiene nachwirkt. Die Nachrüstung einer Lüftungsanlage kann daher auf vielen Ebenen Sinn machen und Ihre Gesundheit sowie Ihr Zuhause vor Feuchteschäden schützen.

Ab wann wird die Nachrüstung einer Lüftungsanlage Pflicht?

Die Energieeinsparverordnung (EnEV) ist eine Verordnung des Staates, die energiesparende Maßnahmen sowohl beim Neubau, als auch bei einer Sanierung vorsieht. Demnach ist es gesetzlich vorgeschrieben, dass beim Neubau oder größeren, baulichen Veränderungen der Mindestluftwechsel gewährleistet werden muss (EnEV 2014, §6 Abs. 2).Bauträger, das können Architekten, TGA Fachplaner oder Lüftungs- und Bauunternehmen sein, welche die baulichen Veränderungen umsetzen, sind zur Sicherstellung des Mindestluftwechsels innerhalb eines Lüftungskonzepts verpflichtet. Hierfür bietet die Lüftungsnorm DIN 1946-6 eine Berechnungsgrundlage.

Größere bauliche Veränderungsmaßnahmen betreffen im Wesentlichen die Sanierungsbereiche, die zu einer Abdichtung der Gebäudehülle führen. Bei Sanierungsmaßnahmen von Ein- und Mehrfamilienhäusern, die mindestens ein Drittel der Fenster oder des Dachs erneuern oder die Gebäudehülle dämmen muss der Mindestluftwechsel sichergestellt werden. Bei Neubauten gilt der Nachweis in jedem Fall.

Kann der Mindestluftwechsel nicht sichergestellt werden, so bedarf es einer zusätzlichen mechanischen Ventilation. In diesem Fall werden Lüftungsanlagen zur Lüftungsunterstützung herangezogen.

Welche Lüftungsanlage eignet sich zur Nachrüstung?

Wurde durch einen Experten auf Grundlage der Lüftungsnorm festgestellt, dass Sie eine ventilatorgestützte Ventilation zur Sicherstellung des Mindestluftwechsels benötigen, dann sollten Sie sich für eine geeignete Lüftungsanlage entscheiden. Grundsätzlich unterscheiden wir dabei zwischen einer zentralen und einer dezentralen Lüftungsanlage. Beide Anlagen können aufgrund der EnEV und den klimapolitischen Zielen des Staates durch die KfW gefördert und nachgerüstet werden. Unterschiede gibt es aber vor allem bei der Planung, Anschaffung, Einbau und der regelmäßigen Wartung.

Überblick nachzurüstender Lüftungsanlagen:

Zentrale Lüftungsanlage Dezentrale Lüftungsanlage
Förderung durch die KfW Ja Ja
System Zentrales Lüftungsgerät in Kombination mit einem komplexen Rohrsystem, welches den Luftaustausch in den Einzelräumen sicherstellt. Flexible Einzelgeräte ohne Rohrsystem, die je nach Bedarf in die Außenwände der Einzelräume verbaut werden.
Einbau Einzelgerät benötigt einen festen Raum mit genügend Platz. Rohrsysteme erschweren einen nachträglichen Einbau sowie eine veränderliche Festlegung der Räumlichkeiten. Im Neubau kann Schnelleinbau mittels Montagestein erfolgen. Bei Sanierung wird eine Kernlochbohrung benötigt. Die Nachrüstung ist für jedes Bauvorhaben gut realisierbar.
Wartung Die Wartung übernimmt eine dafür zuständige Firma. Hier müssen vor allem die Rohrsysteme durch spezielle Techniken gereinigt werden, an die die Bewohner nicht selbstständig herankommen. Eigentümer kann die Wartung und Reinigung ohne Werkzeug selbst übernehmen. Reinigungsdauer: ca. 5 – 10 Minuten je Gerät.
Kosten Erhöhte Anschaffungskosten, auch durch zusätzliche Rohrsysteme. Betriebskosten fallen höher aus, vor allem mit Vorheizregister. Mittlere Anschaffungskosten für die Geräte, keine Rohrsysteme benötigt. Betriebskosten sehr gering durch Betriebsaufnahme von ca. 3 Watt pro Gerät (ca. 5€ Stromkosten im Jahr pro Gerät)

 

Nachrüstung von zentralen Lüftungsanlagen

Gerade bei der Nachrüstung von Lüftungsanlagen fallen die Aufwände hinsichtlich Anschaffung und Einbau sehr unterschiedlich aus. Die zentrale Lüftungsanlage weist hier den größten Aufwand in der Nachrüstung auf. Für zentrale Lüftungsanlagen müssen Rohrleitungen verlegt werden, so dass ein gravierender Eingriff in die Bausubstanz vorgenommen werden muss. In dieser Zeit ist die Bewohnung der Immobilie nur schwer möglich. Zusätzlich werden mehrere Gewerke für den Einbau benötigt, die es zu koordinieren und letztendlich auch zu bezahlen gilt. Ein fester Aufstellort in einem separaten Raum wegen der Größe und Lautstärke des Geräts, kann ebenfalls eine Schwierigkeit für Bestandsgebäude darstellen.
Ein weiterer Unterschied entsteht durch die Wartung und die Reinigung. Die durch die Anlage verbauten Kanäle müssen regelmäßig durch eine Fachfirma gereinigt und gewartet werden, so dass sich hier keine Keime entwickeln und ausbreiten können. Hier entstehen jährliche Wartungs- und Folgekosten für den Eigentümer.

Die Kosten bei der Anschaffung belaufen sich zwischen ca. 6.000€ und 10.000 Euro je nach Einbausituation (Kanäle) und Modell (Ausstattung) für ein durchschnittliches Einfamilienhaus.

Nachrüstung von dezentralen Lüftungsanlagen

Anders als bei einer zentralen Lüftungsanlage, ist der nachträgliche Einbau bei einer dezentralen Lüftungsanlage weniger aufwändig und kann unter gewissen Umständen sogar von handwerklich affinen Eigentümern selbst übernommen werden. Dabei sollte lediglich der Elektroanschluss von einem Fachmann selbst realisiert werden, was allein aus Haftungsgründen schon ratsam ist. Die Einzelgeräte lassen sich nach einer Kernlochbohrung einfach in die Außenwand einschäumen und an den Strom anschließen. Die Außen- und Innenhauben werden meist je nach Hersteller mittels Schrauben an die Wand montiert. Auch die Reinigung und Wartung können die Bewohner selbst durchführen, indem Sie den Ventilator vom Strom trennen und anschließend die Einzelteile mit einem Pinsel oder feuchten Tuch werkzeuglos vom Staub befreien. Auch ein möglicher Filteraustausch kann selbstständig durchgeführt werden. Einen umfassende Montageanleitung für den Einbau einer dezentralen Lüftungsanlage finden Sie in unserem Ratgeber zum Einbau.

Lüftungsanlage nachrüsten in einem Altbau

 

Die Kosten belaufen sich abhängig von der Ausstattung und der Anzahl der benötigten Geräte zwischen 2.500 Euro bis 4.000 Euro für ein durchschnittliches Einfamilienhaus.

Planen Sie den nachträglichen Einbau einer Lüftungsanlage?

Wir beraten Sie kostenfrei für Ihr individuelles Bauprojekt und planen die Ausstattung der benötigten Lüftungsgeräte.

 

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Dezentrale Lüftungsanlage nachrüsten – So funktioniert‘s

Dezentrale Lüftungsanlagen werden in die Außenwände eines Wohngebäudes installiert. Dabei arbeiten die Einzelgeräte immer paarweise und befördern abwechselnd die frische Luft in bzw. aus den Wohnräumen. Diesen Vorgang bezeichnet man auch als Reversierbetrieb, bei dem sich die Laufrichtung der Ventilatoren in der Regel alle 60-70 Sekunden bei jedem Gerät wechselt. Dadurch wird an mehreren Orten die verbrauchte Raumluft durch Frischluft ersetzt.

Der Luftvolumenstrom einer Lüftungsanlage sorgt dafür, dass ein ausreichender Luftaustausch stattfinden kann. Je stärker der Ventilator eingestellt ist, desto mehr Luft kann innerhalb kürzester Zeit ausgetauscht werden. Dabei ist die Wärmerückgewinnung abhängig von dem eingestellten Luftvolumenstrom: bei einer niedrigen Lüftungsstufe mit geringerem Luftvolumenstrom wird der Keramikkern langsamer durchströmt, so dass mehr Wärme gespeichert werden kann.

Lüftungsanlage Nachrüsten und deren Funktionsprinzip

7 Schritte für den nachträglichen Einbau einer dezentralen Lüftungsanlage

1. Planung
Lassen Sie sich von einem Lüftungsplaner oder Experten ein Lüftungskonzept erstellen, welches Ihre Wünsche mit den Anforderungen an Ihre Bausituation vereint. Anschließend sollten Sie einen Überblick über die benötigte Anzahl der Lüftungsgeräte sowie über die Investitionshöhe haben.

2. Anschaffung der Geräte
Erwerben Sie die benötigten dezentralen Geräte aus dem Lüftungskonzept. Ihr Lüftungsplaner kann Ihnen hier Ansprechpartner mitteilen.

3. Kernlochbohrung
Führen Sie für jedes Gerät eine Kernlochbohrung in der Außenwand durch. Der Durchmesser der Lüftungskanäle bestimmt dabei die Größe der benötigten Kernlochbohrung. Diese sollte immer etwas größer ausfallen als der Lüftungskanal selbst, da die Rohre anschließend mit einer Neigung verklebt oder eingeschäumt werden müssen.

4. Lüftungsrohr
Verkleben oder schäumen Sie das Lüftungsrohr in die Außenwand ein. Achten Sie dabei auf ein leichtes Gefälle von 2-3 Grad nach außen, damit mögliches Kondenswasser hier abtropfen kann.

5. Stromleitung
Schaffen Sie Kabelschlitze, um später eine Stromleitung zu jedem Gerät hinführen zu können. Sollten Sie in diesem Zuge gleich die Fassade dämmen, so können die Stromkabel auch außerhalb, direkt unter die Dämmung gelegt werden, um die Innenwand nicht bearbeiten zu müssen. Jedes Lüftungsgerät muss schlussendlich mit einem zentralen Regler verbunden werden, bevor es in Betrieb genommen werden kann.

6. Hauben
Installieren Sie die Außen- und Innenhaube entsprechend der mitgelieferten Anleitung.

Tipp: getAir bietet Ihnen hochwertige Hauben, die werkzeuglos am Rohr befestigt werden können.

7. Einschub
Schieben Sie den Keramik-Wärmetauscher in das Lüftungsrohr und schließen Sie den Ventilator an den Strom an. Richten Sie Ihre Lüftungsanlage anschließend direkt am Regler ein.

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Wir beraten Sie kostenfrei zu allen Anliegen rund um den nachträglichen Einbau einer dezentralen Lüftungsanlage. Von uns erhalten Sie einen unverbindlichen Planungsvorschlag, an dem Sie die benötigten Geräte sowie Ihre Investitionshöhe vorab erkennen können.

 

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Sommerlüftung dank Nachrüstung dezentraler Lüftungsanlagen

Das Funktionsprinzip dezentraler Lüftungsanlagen funktioniert im Sommer umgekehrt. Der Wärmespeicher fungiert als Kältespeicher. In der Nacht wird die kühlere Außenluft in der Keramik gespeichert. Wenn am Tage die Temperatur wieder steigt ist es im Innenraum kühler als draußen und die Erwärmung des Innenraumes wird durch den richtungswechselnden Luftaustasuch bei niedriger Temperatur deutlich abgschwächt. Somit funktioniert das System der Wärmerückgewinnung im Sommer umgekehrt gegenüber zu den kühleren Jahreszeiten.

Kurzum: Bei dezentralen Lüftungsanlagen bleibt die Wärme immer auf der Seite erhalten, von der sie kommt.

 

Tipp: Im Sommer sollten Sie Ihre dezentrale Lüftungsanlage tagsüber auf niedriger Lüftungsstufe mit dem Modus „Wärmerückgewinnung“ betreiben, damit die Wärme nicht ungehindert in den Wohnraum gelangt. Kühlt sich die Außentemperatur abends ab, so können Sie mit dem Modus „Durchlüftung“ die kühle Frischluft direkt in Ihren Wohnraum einströmen lassen. Im Modus „Automatik“ läuft dieser Vorgang über die Temperatursensoren sogar vollautomatisch ab.

Förderungen für eine nachgerüstete Wohnraumlüftung

Wenn Sie aufgrund einer größeren Sanierung und durch die Bestimmungen der EnEV eine neue Lüftungsanlage benötigen, dann ist es ratsam, sich auch mit den Fördermaßnahmen der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) und der BAfA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) zu beschäftigen. Diese bieten hier nicht nur zinsgünstige Darlehen sondern auch attraktive Tilgungszuschüsse an und direkte Förderungen.

Folgende KfW Förderprogramme stehen Ihnen bei einer Sanierung zur Verfügung:

• KfW-Förderprogramm 431
• KfW-Förderprogramm 430
• KfW-Förderprogramm 151
• KfW-Förderprogramm 152

Hinweis: Prüfen Sie vor Ihrer Sanierung, welche sonstigen Maßnahmen Sie direkt mit umsetzen können. Die Tilgungszuschüsse können hier in Kombination zu umfangreicheren Sanierungsmaßnahmen ansteigen. Wir empfehlen Ihnen, die Förderung bei der KfW und BAfA unbedingt vor dem Sanierungsbeginn zu beantragen.

Förderungsmöglichkeiten: Kontrollierte Wohnraumlüftung Nachrüsten

 

Fazit zum Nachträglichen Einbau dezentraler Lüftungsanlagen

Durch den Beschluss der EnEV muss der Mindestluftwechsel auch bei umfangreicheren Sanierungen nachgewiesen werden. Je dichter dabei die Gebäudehülle gedämmt wird, desto unumgänglicher wird der nachträgliche Einbau einer Lüftungsanlage. Doch dies dient nicht nur für die klimapolitischen Ziele, sondern kommt vor allem auch Ihnen als Bewohner zugute. Während die Absenkung Ihres Energiebedarfs durch die hohe Wärmerückgewinnung der einzelnen Lüftungsgeräte die Investitionskosten stückweise amortisieren, können attraktive KfW-Zuschüsse Ihre Ausgaben weiter reduzieren. Als Bewohner profitieren Sie anschließend dauerhaft von einer gesunden und schadstoffbefreiten Raumluft.

Der Einbau ist dabei meist unkomplizierter als gedacht. Die Geräte können in Ihrem Zuhause innerhalb von einem Tag eingebaut werden, Sie selbst können währenddessen Zuhause wohnen bleiben. Bei allen notwendigen Schritten zum Nachrüsten einer dezentralen Lüftungsanlage ist eines am Wichtigsten: Setzen Sie auf einen fachlichen Partner, der Sie bei der Planung und der Förderung, sowie beim Einbau unterstützt. Als Premiumhersteller für dezentrale Lüftungstechnik würden wir uns freuen, Sie bei diesem wichtigen Schritt begleiten zu dürfen.

 

 

 

 

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